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Kräuter und Ihre Bedeutung
Beschreibung der Kräuter
Beschreibung der Harze
Wie man räuchert
Räuchern mit Kohle
Erhitzen der Mischungen über dem Gittersieb
Warum räuchern ?

 




Kräuter und Ihre Bedeutung

Noch sind nicht alle Kräuter beschrieben -- schauen Sie rein, es kommen immer wieder neue dazu.

Neben meinen eigenen Erfahrungen und meiner Wahrnehmung der Pflanzen, habe ich auch Informationen aus folgenden Büchern genommen, die ich Ihnen wirklich empfehlen kann:

Frau Ursula Stumpf
Kräuter für Körper und Seele
Pflanzenweisheiten von Apfel bis Zimt

Frau Elisabeth Brooke
Kräuter helfen heilen

Dr. med. Cornelia Alber-Klein und Regina Hornberger
Bach-Blüten und 52 neue Blütenessenzen

Herr Roger Kalbermatten
Wesen und Signatur der Heilpflanzen

Herr Thomas Kinkele und Frau Petra Arndt
Die Pflanzenhelfer

Weitere empfehlenswerte Bücher:

Dr.med.univ. Petra Orina Zizenbacher
Gewürze, Apotheke über dem Herd

Frau Susanne Fischer-Rizzi
Blätter von Bäumen
Medizin der Erde


Wer mit Kindern die Natur erleben möchte ist mit den zwei folgenden Büchern von Frau Andrea Frommherz und Frau Edith Günter-Biedermann genau richtig. Neben der Beschreibung der
Kräuter und Bäume finden sie auch viele Tipps für Spiele und Rezepte

Kinderwerkstatt Zauberkräuter
Kinderwerkstatt Bäume





Beschreibung der Kräuter

Frauenmantel

Umhüllen, Behüten, Hervorbringen
Angst vor Ungewissem überwinden, Veränderungen herbeiführen
Schenkt klares Denken und Sehen
Verleiht Stärke und Mut vor allem in Übergangsphasen des Lebens
Stark zusammenziehende Wirkung, verringert starke Blutung,
Nimmt die Angst Frausein zu leben
Unterstützt, nicht über die Grenzen zu gehen
Gute Pubertätspflanze


Ringelblume

Tröstet, heilt, stärkt Herz und Geist
Zuversicht, Ruhe
Selbstvertrauen
Wir vertrauen der Stimme tief in unserem Inneren
Kommunikation zwischen uns und unserer Umwelt wird gefördert
Große Wundheilerin, sowohl körperlich als auch seelisch
Sonnenstrahl für´s Herz



Alant

Symbolisiert die Kraft der Sonne
Bringt die Sonne ins Herz und die die Wohnung
Wirkt dadurch antidepressiv, aufrichtend, Selbstwert stärkend, Angst und
Zweifel verschwinden
Stïärkt die Mitte
Bevorzugt die Nähe von Wasser, bringt die Lebenskräfte wieder in Fluss
Hilft Gefühlen wieder mehr zu vertrauen
Lindert Entzündungen, bekämpft Infektionskrankheiten, entgiftet die
Lunge
Sonnenkraft für die Wechseljahre


Brennessel

Aufmerksamkeit bei jedem Schritt (wer nicht ganz da ist wird feurig in
seine Schranken verwiesen)
Klärt die Aura, aktiviert die Chakren, putzt die Meridiane durch
Unterstützt die Abgrenzung, Raum für sich beanspruchen
Stärkt das Durchsetzungsvermögen, Wut und Zorn zeigen können
Sich der eigenen Kraft bewusst werden ---daraus resultieren Vitalität und
Energie, seinen Platz im Leben finden
Das Feuer der Leidenschaft kann ungehindert lodern
Erdend
Blutreinigend
Weckt die Amazone


Rosmarin

Pflanzenfeuer für die Liebeskraft
Schwung, Begeisterung, sich etwas zutrauen, den Augenblick leben
Herzöffnend , aphrodisierend
Begrenzungen erkennen
Heilt alte Wunden
Unterstützt das Loslassen
Selbstwert erkennen und Selbstbewusstsein fördern
fördert Konzentration und Lernfähigkeit - handeln
Ein Strauch der versucht ein Baum zu sein Thema: Erneuerung,
Wandlung



Eisenkraut

Entscheidungsfähigkeit, Mut, Selbstvertrauen, Zuversicht
Hilft nach schwerem Schock der Psyche ihren inneren Zusammenhalt zu
bewahren
Einen Schritt nach dem anderen gehen, Freiraum für die Verarbeitung
und Verinnerlichung von Erfahrungen
Herzerwärmend
Reinigend von negativen Gedankenformen
Gefühle wieder in die richtige Perspektive rücken um nicht in Gefühlen
zu ertrinken
Schutzräucherung, vertreibt böse Geister
Starkes Heilmittel für das Nervensystem
Stimulierende Wirkung auf den Uterus, nicht für Schwangere
Diente Druiden zum Wahrsagen und Prophezeien


Gundelrebe, Gundermann

Löst bewusst oder unbewusst festgefahrene Strukturen auf
Unterstützt Veränderungen zuzulassen
Schützt vor schlechten Einflüssen
Gelassenheit, Geduld
Innere Ruhe und Vertrauen in die Naturkräfte
Ein Tee aus Gundermann und Wegwarte löst Schwermetalle aus dem
Körper


Kamille

In der Sprache der Blumen bedeutet Kamille: Geduld angesichts von
Widrigkeiten

Sanftes Heilmittel für das Nervensystem
Beruhigt, zentriert, gibt Geborgenheit
Löst Angststarre auf, ermöglicht Bewegung
Kamille ist Bestandteil vieler Liebeszauber. Wenn eine Frau sich Haar und
Gesicht mit Kamillenwasser wäscht, dann zieht sie, wie es heißt, ihren
Geliebten unwiderstehlich an


Schafgarbe

Findet den goldenen Mittelweg, gleicht Höhen und Tiefen aus
Wird auch Heil der Welt genannt
Unterstützt die Unterscheidungs- und Entscheidungsfähigkeit
Für Menschen, deren körperliche Beschwerden oft keine eindeutige
Ursache haben (einmal vertragen sie das Lebensmittel, dann wieder
nicht)
Ausgleich beider Gehirnhälften, aktiviert die Fähigkeit logisch zu
denken
Hilft aufzurichten, standhaft sein, sich nicht brechen lassen (beim
Pflücken der Schafgarbe hat man leicht die ganze Pflanze mit der Wurzel
in der Hand)
Hilft beim Abgrenzen
Hilft beim Verdauen alter Schocks
Macht ureigene Gefühle bewusst und hilft sie anzunehmen
Intuitionsstärkend wurde traditionell zum Hellsehen und Wahrsagen
verwendet
Stark blutstillend


Efeu

Efeu wächst erst in den Schatten, dann ins Licht
Selbsterkenntnis, erst wenn wir den Schatten durchdrungen haben
kommen wir ans Licht
Verbindungen schaffen
Überwindung von Angst, Angst führt zur Enge in Seele und Körper, auf
körperlicher Ebene führt die Angst zur Behinderung der Atmung
(Krampfhusten, Bronchitis, Asthma)
Efeu löst psychisch bedingte Krampfzustände der Atmungsorgane
Anklammern und Freiheit
Aufbrechen von verhärteten Strukturen
Efeu ist reich an Jod, Jod ist wichtig für die Schilddrüse. die für das
Wachstum zuständig ist
Heilmittel bei Übergangssituationen der geistig-seelischen
Entwicklung


Melisse

Entscheidungsfähigkeit, Mut, Selbstvertrauen, Zuversicht
Wirkt entspannend, entkrampfend bei Nervosität und Unruhe
Melissengeist von der berühmten Klosterfrau Maria Clementine Martin,
1775 -1843, entwickelt, stärkt das Herz
Beruhigend, wärmend, freundlich, stark aber zart und feinfühlig
Hilft Liebe anzunehmen
Unterstützt sich nicht immer zu verausgaben und nur für andere da zu
sein
Schenkt die Fähigkeit die Übersicht zu behalten
Zentrierend und zugleich offen sein für Möglichkeiten


Ackerschachtelhalm, Zinnkraut

Stärkt das Wurzelchakra
Struktur, Klarheit der Gedanken, Disziplin, Durchhaltevermögen,
Ordnungssinn, Organisationstalent
Probleme angehen
Konstruktives, konzentriertes Handeln (Traurigkeit, Depression wird der
Boden entzogen)
Grenzen setzen und einhalten
Gewebestraffend


Salbei

Öffnet die Pforten zur Spiritualität
Stärkt die Akzeptanzfähigkeit
Hilft hinter die Dinge zu sehen
Verbindet die Ereignisse des Alltags mit allen Ebenen des eigenen Wesens
Veränderungen fallen leichter
Salbei verliert nie das Ziel aus den Augen
und sieht das größere Ganze
Aufgaben als Gelegenheit des Wachsens sehen
Ruhe und Klarheit
Beseitigt emotionale Blockaden und fördert
Ausdrucksfähigkeit und Kreativität
Salbei löst Knoten in Hals und Hirn
Reinigt, stärkt und schützt die Aura
Unterstützt den Instinkt zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein,
Stärkt die Gefühle für das eigene Ich und erleichtert die Kommunikation mit der
Seele
Eigene Lebensaufgabe wird klarer erkannt
Er lehrt uns Glück auszuhalten, Freude am Leben und ewige Lebendigkeit


Angelika/ Engelwurz

Gibt Standfestigkeit und Wurzeln,
Gibt innere Sicherheit und weiß, dass die manchmal widrigen
Lebensumstände uns am meisten wachsen lassen, (aus dem Sumpf
wachsen)
Stärkt uns den Rücken, ermutigt zum Weitermachen
Aktiviert die Verbindung zu unserem eigenen Schutzengel, unterstützt
Selbstfindung und Erkennen der eigenen Berufung
Verliert nie den Bezug zur Realität (für desorientierte Menschen)
Angst vor Unbekanntem verschwindet, stärkt die Nerven , große
Schutzpflanze
goße Freude am Ausprobieren, am Leben,
Bringt Helligkeit in Gedanken und Gefühle
Kann dabei unterstützen Seelen ins Licht zu führen


Beifuß (Artemisia)

Beruhigt, nimmt die Sorgen, reinigt die Aura und schützt vor
Fremdeinflüssen, gut zur Reinigung
Kräftigend und wärmend (wächst bei Fuß, stärkt, kräftigt und wärmt
nicht nur die Füße)
Klarheit in gedankliches Chaos, führt zur inneren Stärke
Öffnet die Sinne und stärkt das Vertrauen in die eigenen Intuition und
den Selbstausdruck
Stäkt den Rücken um die Visionen leben zu können
Hilft der Seele nach dem Tod den Körper zu verlassen
Regt die Wehentätigkeit an, nicht während der Schwangerschaft
verwenden

Wacholder

Macht wach
Schafft Raum zum Atmen, für Klarheit, für Achtsamkeit, für Licht
Bringt Licht in das Dunkel, in den Nebel, in das Leben
In Wacholdernähe bekommen wir Erdung, Ängste lösen sich auf,
Vertrauen wächst
Wir finden unsere Mitte
Er klärt und desinfiziert
Richtet auf das Wesentliche aus
Stärkt innere Stabilität, Widerstandsfähigkeit
Kontakt zu den Ahnen
Wo der Wacholder wächst, da hält sich der Teufel nicht auf


Holunder

In schwierigen Übergangsphasen im Leben (auch beim Sterben)
Bringt Schutz und Geborgenheit (bei Kindern wenn sie unter Albträumen
leiden)
Bringt Fruchtbarkeit und entgiftet die Seel
Hilft neue Perspektiven bei Problembetrachtung finden
Stimmung hellt sich auf, Lebensgeister kehren zurück, die Hoffnung kehrt
zurück nach langer Krankheit
Eigene Wünsche werden bewusst
Boden unter den Füßen spürbar für neue Energie
Stärke und Gelassenheit kehren ein
Lehrt alte Erfahrungen mit neuen zu verbinden


Johanniskraut

Licht, Sonne für Körper, Geist, Seele
Heilt alte Verletzungen
Gegen Angst und Depression
Bei Liebeskummer
Sicherheit - dadurch auch mit Veränderungen leichter umgehen - Folge:
neue Perspektiven, Schwung, Lachen, Zuversicht, Vertrauen, Friede
Nerven wie Drahtseile --- besser mit Stress umgehen, Lebensenergie,
Tatkraft
Reinigt bei emotionalen Spannungen
Gehört zu den Bettstrohkäutern, heilende, desinfizierende Pflanzen,
die den Frauen nach der Geburt ins Bettstroh gelegt wurden


Löwenzahn

Sorgt auf körperlicher Ebene für Reinigung und Entschlackung
Löst auch Stauungen und Starre in Gedanken und auf Gefühlsebene
Gut nach Erkrankung, Schwächezuständen, heimischer Ginseng
Einfluss anderer widerstehen
Klares Bild von sich selbst erhalten, für mehr Selbstbewusstsein
Vertreibt Traurigkeit und Melancholie
Bringt neue Tatkraft, Schwung, Ideen, Lebensfreude
Ist ein Überlebenskünstler - wo es ihn hinverschlägt kann er wachsen
und gedeihen ( hier ist mein Zuhause)
Große Anpassungsfähigkeit, kann gut annehmen


Rose

Verbindet Extreme wie: Irdische Leidenschaft und himmlische
Vollkommenheit, Zeit und Ewigkeit, Leben und Tod
Liebt das Leben, die Schönheit, Sinnlichkeit, Freude
Entspannt, beruhigt, tröstet,
Öffnet das Herz für Annäherung und Verzeihen
Versöhnung mit sich selbst
Stärkt Nerven, hellt Stimmung auf, öffnet den Weg zur Harmonie
Weiblichkeit leben
Dornen: Ja zu sich selbst sagen, zu sich selbst stehen, sich selbst lieben,
Abgrenzung


Orangenblüten

Weiblich runder Duft
Macht heiter und unbeschwert
Humorvoll
Löst Ängste und Verkrampfungen auf
Öffnet den Raum für Kreativität
Hilft in Schocksituationen


Sternanis

Löst sanft Ängst
Lindert und tröstet bei seelischem Kummer
Hilft Emotionen abzubauen und zu verarbeiten
Duftbotschaft: sich fallen lassen


Königskerze

Hellt die Stimmung auf
Schließt an die eigenen Kraftreserven an
Sich fest verwurzeln und zur vollen Größe aufrichten (unterstützt das
Rückgrat)
Überblick behalten. Situationen realistisch einschätzen
eigene Meinung aussprechen und dazu stehen


Lavendel

Wirkt reinigend und desinfizierend (auch bei dickerLuft)
Erfrischt, bringt Klarheit, schärft die Sinne - neue Inspirationen mutige
Entschlossenheit
Beruhigt, besänftigt, Abstand erhalten
In die eigene Mitte kommen
Löst festgefahrene und erstarrte Gedanken
Energie kann wieder fließen
in der Ruhe liegt die Kraft


Wegwarte

Hindernisse im Leben überwinden
Schärft den Blick für das Wesentliche
Ausgleich zwischen Geben und Nehmen
Macht eigene Wünsche und Bedürfnisse bewußt
Erkenntnis, dass man Lebensfreude und Glück nur in sich selbst finden
kann
Zugang zur eigenen Seelenebene und zur bedingungslosen Liebe finden


Walnuss

Stabiler, kräftiger Schutz für
Selbstsicherheit, Selbstvertrauen
Stärkt das eigene Kraftpotential
Für Abschied und Neubeginn
Unterstützt den Wachstumsprozess
entschlossen im Leben voranschreiten

Fichte

Führt zur Nervenstärkung und allgemeinen Kräftigung
Dient als Schutz vor störenden Einflüssen
Hilft, innere Ruhe zu finden
Erleichtert die Meditation
Ist euphorisierend und belebend, Veränderungsbereitschaft
Hilft bei Atemwegserkrankungen
Erweitert den Brustraum und das Herz
Bringt alte Wunden zum Heilen ans Licht, loslassen
Energetisch reinigend

Fenchel

schafft Balance. Ausgleich zwischen Bauch und Kopf (in stressigen Situationen wenn ein wenn und aber uns den Mut nehmen)
hilft Ziele zu verwirklichen und Visionen zu leben, setzt die Kreativität frei
schafft mütterliches Vertrauen, löst Ängste auf
hilft offener auf andere Menschen zugehen, wenn man eher dazu neigt sich zurückzuziehen
stillt das Bedürfnis nach genährt-werden
Fenchelöl und –tee entspannen, entkrampfen eben nicht nur den Bauch. Diese beruhigende Wirkung setzt sich auf seelischer Ebene fort. Bei einer Tasse Tee und/oder räuchern können sie wunderbar entspannen – gönnen sie sich etwas Balsam für das Nervenkostüm


Zeder

Symbol für Stärke, Würde, Kraft, Vitalität
Zuversicht und Selbstvertrauen
Entspannend bei Nervosität und Stress - harmonisierend
Gilt als Baum der Erkenntnis- der innere Ratgeber
Wurde bei den alten Ägyptern zum Einbalsamieren verwendet
Wir im Münchner Klinikum Großhadern mit Rose und Lavendel zur Sterbebegleitung verwendet (Dr. Wolfgang Schäfer und Pfarrer Frank Kttelberger im gemeinsamen Papier zur Sterbebegleitung)
Die Libanonzeder steht auf der Roten Liste der gefährdeten Arten














Beschreibung der Harze

Styrax

Stärkt das Selbstvertrauen
Weckt den Ehrgeiz
Löst geistige und emotionale Verspannungen
Wirkt beruhigend und entspannend
Steigert das Verlangen nach Zärtlichkeit
Baut Spannungen ab und schenkt Harmonie

Myrrhe

Verleiht Standfestigkeit, Erdung
Beruhigt den Geist
Bringt die geistige, seelische und materielle Welt in Einklang
Sorgen werden zerstreut
Besänftigt aufgewühlte Gefühle
Gibt Kraft, Optimismus und innere Ruhe
Hilft bei Stress
Verhilft zu ruhigem Einschlafen

Weihrauch

Wirkt reinigend, klärend
Lenkt den Blick auf das Wesentliche
Öffnet die Wahrnehmung für die spirituelle Ebene
wirkt emotional entspannend und beruhigend
verlangsamt und vertieft die Atmung

Dammar

Lichtbringend
Stimmungsaufhellend
Bringt innere Ruhe und Zentriertheit
Läßt festgefahrene Muster erkennen
Wirkt auf das dritte Auge
Kann uns mit Engeln in Kontakt bringen



Wie man räuchert

Für den Anfang brauchen Sie nicht viel zum Räuchern. Schauen Sie sich zuhause um. Sicher finden Sie in Ihrem Haushalt eine Duftlampe, deren Schale sich abnehmen lässt, ein Windlicht oder ein Teestövchen.

Legen Sie ein Stück handelsübliche Alufolie darüber. Der Abstand zwischen Alufolie und Teelicht sollte mindestens 7 cm betragen, sonst verbrennen die Kräuter zu leicht und riechen unangenehm.

Und nun gehen Sie an Ihren Gewürzschrank oder Ihr Teeregal und holen Pfefferminze, etwas Thymian oder Rosmarin. Geben Sie eines der Kräuter auf die warme Alufolie - eine kleine Menge reicht - und lassen Sie den Duft, der aufsteigt, auf sich wirken.

Vorsicht Alufolie kann gesundheitsschädliche Stoffe freisetzen. Deshalb empfehle ich bei häufigem Räuchern besser ein Gittersieb zu verwenden.

Pfefferminze verhilft zu mehr Klarheit
Thymian hilft bei Husten
und Rosmarin unterstützt die Konzentration.

Mit der Zeit können Sie sich ein Räuchergefäß mit Gittersieb zulegen oder auch einmal mit Räucherkohle räuchern. Jede der Möglichkeit wird auf den folgenden Seiten ausführlich beschrieben.

Ich empfehle allerdings für die Sternenstaubmischungen das Gittersieb, da viel der Mischungen einen hohen Kräuteranteil enthalten und diese auf dem Sieb wunderbar ihren Duft entfalten, während sie auf der Kohle zu schnell verbrennen. Ich selbst mag diesen verbrannten Geruch einfach nicht und deshalb lasse ich die Mischungen auch nie allzulange auf dem Gitter liegen. Ein Stövchen, dass einen Abstand zwischen Teelicht und Gitter von mindestens 7 cm hat, ist für mich ideal. Ist der Duft zu schwach, verringere ich einfach den Abstand, indem ich noch mal ein Teelicht, diesmal verkehrt herum, reinstelle und das zweite Teelicht Huckepack darauflege.

Probieren Sie es einfach aus und finden Sie Ihre eigene Form.





Räuchern mit Kohle

Mit Kohle zu räuchern bedeutet, sich wirklich Zeit nehmen. Die Kohle entzünden und während sie zu glühen beginnt, die Räucherstoffe oder Räuchermischungen auswählen.

Räuchermischungen mit hohen Kräuteranteil neigen dazu, auf der Kohle rasch zu verbrennen und einen unangenehmen Geruch zu hinterlassen. Um das zu vermeiden, kann die Kohle vorher mit etwas Sand abgedeckt werden.

Prinzipiell entsteht beim Räuchern mit Kohle mehr Rauch. Sie können die Kohle daher sehr gut zum Reinigen von Räumen einsetzen.

Schritt für Schritt - Anleitung

Nehmen Sie ein feuerfestes Gefäß und füllen Sie es mit Sand.
Halten Sie ein Stück selbstzündende Räucherkohle mit einer Räucherzange und zünden Sie es mit einem Feuerzeug oder über einer Kerze an.
Wenn die Kohle raucht und Funken sprüht, legen Sie sie auf den Sand in das Räuchergefäß.
Zerkleinern Sie die Räucherzutaten im Mörser oder wählen Sie eine fertige Mischung aus.
Sobald die Kohle durchgeglüht ist, geben Sie mit einem Löffel eine größere Prise Räucherwerk darauf. Bei Räuchermischungen mit einem hohen Anteil an Kräutern empfiehlt es sich, die Kohle mit einer Sandschicht abzudecken. Dadurch wird verhindert, dass die Kräuter zu schnell verbrennen.
Entfernen Sie das Räucherwerk, sobald es nicht mehr angenehm riecht und legen nach Wunsch frisches nach.

Achtung: Warten Sie immer, bis die Kohle ganz abgekühlt ist, bevor Sie sie entsorgen!

Erhitzen der Mischungen über dem Gittersieb

Das Räuchern mit dem Räuchersieb funktioniert nach dem Prinzip der Aromalampe. Auf das feine Haarsieb werden die Räucherstoffe gelegt, die von dem Teelicht erhitzt werden und so langsam ihr Aroma freisetzen können. Die Schamanen sagen: Der Geist der Pflanze wird befreit. Bei dieser Art des Räucherns entsteht wenig Rauch und gerade Blüten und Kräuter entfalten hier ihren wunderbaren Duft. Sollte mal Rauch entstehen, dann liegt es daran, dass der Abstand zwischen Teelicht und Gittersieb zu gering ist. Schieben Sie die Räucherzutaten an den Rand des Gitters, oder streuen Sie ein wenig Sand darüber. Sand hat auch den Vorteil, dass manche Harze, die sehr dünnflüssig werden können, nicht durch das Gittersieb tropfen.

Die Wirkung der Räuchermischung hängt nicht von der Dauer des Auflegens ab. Richten Sie sich nach Ihrem individuellen Empfinden und entfernen Sie die Mischung vom Räuchersieb, sobald es unangenehm riecht.

Zum Reinigen die Harzreste direkt über einer Kerzenflamme ausbrennen, dann mit einer Drahtbürste ausbürsten.

Ein kleiner Tipp:Verwenden Sie ein Stövchen, bei dem der Abstand zwischen Teelicht und Gittersieb relativ hoch ist. Sie können den Abstand verringern indem Sie ein zweites Teelicht auf das erste stellen, oder eine höhere Kerze verwenden.

Je feiner und zarter die Zutaten -- desto größer sollte der Abstand zwischen Kerzenflamme und Gitter sein

Warum räuchern ?

Einführung

Das Entzünden von Räucherwerk gehört zu den ältesten Ritualen der Menschheit. Der duftende Rauch von Feuer-Glut entfacht und zum Himmel emporsteigend, war seit jeher für die Menschen ein faszinierendes Symbol für Leben, Tod und Transzendenz. Der Gebrauch von Räucherstoffen für religiöse, magische und medizinische Zwecke ist auf der ganzen Welt in allen Kulturen und Völkern zu finden.

Wir müssen aber nicht auf asiatische und indianische Traditionen ausweichen, auch bei uns ist das alte Wissen der Kräuterfrauen, das Bauernwissen erhalten geblieben. Wir müssen nur auf die Suche gehen und in alten Archiven graben, doch vor allem die Pflanze selbst erzählt uns sehr viel über die in ihr innewohnenden Kräfte. Beim Räuchern wird der Pflanzengeist von der Materie freigesetzt, so kann sich der aromatische Rauch über uns und den Ort ausbreiten und sein heilendes Werk vollbringen.

Unsere Vorfahren haben zu allen wichtigen Gelegenheiten geräuchert, bei Geburt, Tod, bei Heirat, im Krankenzimmer um den Raum zu desinfizieren, oder nach dem Winter um den alten Mief loszuwerden. Im frühen Mittelalter kamen dann noch die kostbaren orientalischen Harze, wie Weihrauch, Benzoe, Styrax usw. dazu.

Einiges Wissen hat sich im Brauchtum erhalten. So wurde am Allerseelentag den Ahnen mit Rauchopfern gedacht, in den Rau(ch)nächten nach Weihnachten das Geschick des kommenden Jahres durch den Rauch "geschaut". Zu Lichtmess und Karfreitag wurden Haus und Hof gereinigt und zu Erntedank wurde segnend mit dem Rauch gedankt.







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